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5 kostspielige Fehler beim Immobilien-Verkauf
Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Die Waschmaschine wird angeschmissen und das Elektroauto aufgeladen, wenn der Strom besonders preiswert ist. Das kann zu erheblichen Kosteneinsparungen im Jahr führen. Doch wie ist das möglich? Es gibt smarte Messgeräte, die dies erlauben sollen. Sie werden geschickt mit den technischen Geräten vernetzt, wodurch eine effektive Kommunikation unter den Geräten und dem Messsystem möglich ist. Funktioniert das wirklich?
Das digitale Zeitalter ist längst da und weitet sich auf immer mehr Bereiche im Alltag aus. Derzeit hat der Großteil der Deutschen noch einen schwarzen Kasten am Haus hängen, der über eine Scheibe zum Zählen des Stroms verfügt. Doch diese alten Stromzähler sollen digitalen Varianten weichen. Der sogenannte »Smart Meter« setzt sich aus einem digitalen Stromzähler sowie einem Kommunikationsmodul zusammen. Der Stromzähler sammelt Tag und Nacht Daten. Das Kommunikationsmodul hingegen sammelt Daten des Netzbetreibers aus dem Internet. So können beide Systeme optimal miteinander »spielen«. Während die jetzigen Stromzähler nur den Stromverbrauch offenbaren, zeigen die Modelle der Zukunft, wann der Verbraucher wie viel Strom konsumiert hat. Die Zählerstände wertet das Gerät geschickt aus und schickt sie an den Netzbetreiber. Auf diese Weise soll es möglich sein, künftig den Stromverbrauch exakt abzurechnen. Abschlagungszahlungen würden so unnötig werden. Zudem soll der Smart Meter ein Stromsparen ermöglichen.
Mithilfe der gesammelten Daten ließe sich stets checken, welche Geräte wie viel Strom detailliert nutzen. Auch die Überwachung der Photovoltaikanlage wäre so möglich. Auf diese Weise ließe sich leicht erkennen, wann es zur Stromverschwendung kommt und wann die Photovoltaikanlage Energie zu einem guten Preis ins Stromnetz einspeist. Die Steuerung würde über eine App erfolgen. Somit könnte der Verbraucher automatisch Geräte anschalten lassen, wenn der Strom gerade günstig ist.
Es wird einen Nachteil beim Sammeln von hilfreichen Daten geben: der Datenklau. Da die Daten per Funk oder Kabel transferiert werden, könnten die Daten des Smart Meters für unerwünschte Zwecke genutzt werden. So ließe sich aus ihnen ablesen, wie der Lebensstandard der Verbraucher ist, was ihre Gewohnheiten sind und wie sich ihr Alltag gestaltet. Darüber hinaus wäre es Hackern möglich, den Smart Meter zu manipulieren. Gerade mit dem Punkt der Sicherheit kämpfen derzeit noch die Technologieunternehmen. Die Zukunft wird zeigen, wie gut die Smart Meter sein werden.
Foto: © Sunshine Studio, Shutterstock.com 747080278